Du steckst in einer handfesten Krise und kannst nichts anderes denken, als dass Dein Leben eine einzige unveränderbare Katastrophe mit düstere Ausweglosigkeit ist.
Gleichzeitig ist der sich zeigende Lebensalltag aus einer anderen Perspektive betrachtet kein Grund zum Verzweifeln, ganz im Gegenteil! Das Leben ist ganz einfach das, was täglich passiert ist; einmal geht es optimistisch bergauf, dann wieder nervenverzehrend bergab, es geht motivierend hoch und ernüchternd runter, das ist ein völlig normaler Prozess.
An den Umständen und Zufällen – so scheint es – können wir (zunächst) nicht sehr viel ändern, deshalb liegt der wahre Kern des Umgangs mit Krisen auf einem anderen Gebiet.
Es geht um unsere innere Haltung und Einstellung zu den Dingen, die uns die jeweiligen Umstände präsentieren.

In jeder Krise steckt eine Chance für eine eigene Weiterentwicklung.
Die wird man jedoch nur dann nutzen kann, wenn man das, was einem zugestoßen ist, als Möglichkeit erkennt. Deshalb ist es sicher recht hilfreich, sich klarzumachen, was die eigentliche Krise ist. Sind es die gewohnten Muster der eigenen Lebenssituation (Sicherheit bzw. Orientierungs- und Handlungsmöglichkeiten gewährleistende Bedingungen wie z.B. Status, Rollen- und Aufgaben- Kompetenz, Entscheidungs- Kompetenz, Erleben von Zugehörigkeit etc.) die als nicht mehr verfügbar erlebt werden. Sind es die oft als lebenswichtig angesehene Werte, Normen, Ziele und Planungsvorstellungen die als wichtiger Teil der ganzen Identität gewichtet werden.

Dein Krisen Management zur Bewältigung von Krisen im Leben: Stelle Dir diese Fragen, um Dein Leben zu entdecken.
Wenn Du Dir die richtigen Fragen stellst, kannst Du Deinen Denkgewohnheiten auf die Spur kommen. Einige dieser Fragen werden für Dich sehr einfach zu beantworten sein und Du wirst wahrscheinlich mit einer ganzen Liste von Dingen enden. Andere werden eine größere Herausforderung für Dich darstellen, da sie ein tieferes Nachdenken erfordern.
Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem es keine Ablenkungen für Dich gibt. Es ist wichtig, dass Du nicht gestört wirst, während Du dies tust. Stelle sicher, dass Du Dein Tagebuch oder etwas Papier und einen Stift dabei hast. Das Aufschreiben der Antworten auf die Fragen ist ein wesentlicher Teil des Prozesses der Identifizierung Deiner Denkgewohnheiten.
Wenn Du alle Fragen beantwortet hast, solltest Du Deine Antworten prüfen und versuchen, Gemeinsamkeiten zu erkennen. All dies sind entscheidende Fragen, die beantwortet werden müssen, um Dich mit Deinen negativen Denk- und Verhaltensweisen zu konfrontieren und besser zu verstehen, wie sie Dich zurückhalten. Du suchst nach Hinweisen und Zeichen, die Dich schließlich dazu bringen, Dich neu zu entdecken.

1.Herausforderungen im Leben.
Überlege, wie Du mit Herausforderungen oder Rückschlägen umgehst. Siehst Du sie als Misserfolge oder Hürden? Welche Arten von Herausforderungen regen Dich an und motivieren Dich? Welche Herausforderungen frustrieren Dich und lassen Dich hilflos fühlen?
Wie gut kannst Du Dich an Veränderungen anpassen? Lässt Du Dich von Veränderungen oder Herausforderungen ablenken oder gibst Du zu schnell auf? Betrachtest Du Widrigkeiten als Chance oder als Bedrohung?
Würdest Du Dich als flexibel bezeichnen? Vermeidest Du herausfordernde Situationen, weil Du Angst hast, zu versagen?

2.Kontrolle.
Identifiziere die Bereiche in Deinem Leben, in denen Du die emotionale Kontrolle hast. Zum Beispiel Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstüberzeugung, Deine Fähigkeit, Dich zu artikulieren und mit anderen zu kommunizieren, Deine Wutauslöser und wie gut Du mit Wut umgehst.
Zu wissen, wo Du Dich auf der Kontrollskala befindest, bedeutet, dass Du einschätzen kannst wie sehr Du Deinen Sinn für Ziele kontrollierst. Wie leicht Du Dich ablenken oder frustrieren lässt.
Noch wichtiger ist es, ehrlich einzuschätzen, wie kontrolliert Du Dich fühlst, wenn die Dinge chaotisch werden. Gerätst Du in Panik? Wirst Du wütend oder gibst Du anderen die Schuld? Suchst Du nach dem einfachsten Ausweg? Vermeidest Du es, Dich mit Problemen auseinanderzusetzen, bis die Dinge noch schlimmer werden?
Auch hier ist eine ehrliche Selbstreflexion erforderlich, um diese „Problembereiche“ zu identifizieren und zu verstehen, warum Du sie beseitigen solltest.